Verlegung des Bahnhofs Hamburg Altona

Verlegung des Bahnhofs Hamburg Altona

Nach einiger Zeit in dem die Gerüchteküche brodelte, wurde diese im Juli 2014 bestätigt: In der Zukunft wird es den Bahnhof Altona nicht mehr so geben, wie Sie ihn kennen. Die Deutsche Bahn hat beschlossen, dass der Fernbahnhof zum Diebsteich verlegt wird. Bis dahin wird allerdings noch etwas Zeit vergehen, denn das Planfeststellungsverfahren, welches das zweite Projekt für die „Neue Mitte Altona“ ist, soll zum einen erst Ende 2015 starten und zum anderen wird der neue Bahnhof erst 2023 in Betrieb genommen werden. Die Idee ist nicht neu, denn schon 1197 und 2004 wurde die Stadt Hamburg darum gebeten, dafür seine Genehmigung für die Verlegung des Fernbahnhofs zu erteilen. Hiermit startet Hamburg sein zweites Großprojekt nach dem Bau der HafenCity.

Gründe für die Verlegung  und deren Resultate

Den einen Grund gibt es nicht, denn es spielen einige Faktoren in dieses Städtebauprojekt. Zum einen sind die Anlagen alt, entsprechend marode sind sie. Das sieht man vor allem an den Gleisen und Brücken, das Gleisviadukt, von uns Hamburgern auch „Quietschkurve“ genannt. Zudem soll sich Altona weiterentwickeln, was unter anderem durch die Verlegung möglich gemacht werden kann, wovon aber auch die ganze Stadt profitieren wird. Diebsteich wird zu einem Durchgangsbahnhof umgebaut, sodass dort sechs Fernbahngleise und vier Bahnsteige mit zwei S-Bahngleisen entstehen können. Für körperlich eingeschränkte Personen wird der neue Bahnhof selbstverständlich barrierefrei sein. In dieser Hinsicht tut sich in unserer Hansestadt derzeit ohnehin einiges.

Das Grundstück der Deutschen Bahn wird von der Stadt Hamburg beziehungsweise dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen gekauft, womit laut Schätzungen ein Betrag von rund 38,8 Millionen Euro über den Tisch gehen dürfte. Der Verkauf soll Ende Juni 2015 stattfinden. Darauf sollen dann 1900 neue Wohnungen gebaut werden, was der Wohnungsnot in der Hansestadt sehr gut tun wird. Gedrittelt werden die Immobilien in Sozial-, Miet- und Eigentumswohnungen. Die ehemaligen Güterhallen bleiben erhalten, weil sie unter Denkmalschutz stehen. Dahinein ziehen werden einige Geschäfte, sodass auch für das entsprechende Leben gesorgt ist. Damit sich die Menschen dort auch wohlfühlen können, sind ein 2,7 Hektar großer Park, welcher einen kleinen See haben wird, eine Kita und zwei Schulen in Planung.

Auch der Bahnhof Altona wird glänzen

Da der Bahnhof Altona nicht gänzlich verschwindet, aber dennoch in einem desaströsen Zustand ist, hat sich die deutsche Bahn 2014 dazu entschlossen, etwas zu tun.  Damit er heller und freundlicher wirkt, als es all die Jahre der Fall warm, wird das Zwischengeschoss, welches sich zwischen dem Busbahnhof und den S- und Fernbahngleisen befindet, saniert. Die Ladenflächen bekommen ein neues Design, sodass sie sich auf doppelt so viel Fläche präsentieren können. Ursprünglich war das Ende der Bauarbeiten des neuen Altonaer Bahnhofs für den Frühling 2015 angedacht, doch aufgrund diverser Sonderwünsche der Ladenbesitzer verschiebt sich dies nun. Die Einwände müssen berücksichtigt werden, damit sowohl diese als auch die Kunden profitieren. Das erste Quartal 2016 ist derzeit als Ende der Sanierung geplant. Währenddessen bleibt der Zug- und Fernverkehr aber erhalten, auch wenn es durch die Arbeiten ein wenig unübersichtlich geworden ist.