Sternschanze

Sternschanze Hamburg

Der Stadtteil Sternschanze in Hamburg liegt unweit der Messe und dem Congress Centrum. Umgeben von der Altona Altstadt, Altona Nord, St. Pauli, Rotherbaum, Eimsbüttel und dem Karolinenviertel befindet sich dieser noch recht junge Stadtteil mitten im Zentrum der Hansestadt.

Der Name Sternschanze ist der offizielle Name des Stadtteils. Er ist jedoch auch als Schanzenviertel oder Schanze in Hamburg bekannt. Dieser Name leitet sich historisch von der hier 1682 entstandenen Verteidigungsanlage mit dem gleichen Namen ab.

Es gibt ihn offiziell erst seit dem 1. März 2008. Sternschanze nimmt lediglich eine Fläche von 0,47 Quadratkilometer ein, gerade mal 7800 Menschen leben hier. In den letzten Jahren hat sich der kleine Stadtteil zu einem sehr beliebten Ausgehviertel und einer attraktiven Wohngegend gewandelt – nicht zuletzt auf Grund der günstigen Lage mitten im Centrum.
Doch diese Aufwertung des Viertels hatte auch seine Nachteile.

Durch die Sanierung stiegen allgemein die Mieten und eine Verdrängung der bisherigen Bewohner setzte ein.

Das Bild des Stadtteils Sternschanze wird geprägt von historischen Altbauten, kleinen Boutiquen, Restaurants, Cafés, einer Partymeile und viel Grünfläche. Ein äußerst beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel ist der Schanzenpark. Zum Joggen, Entspannen, Spazieren gehen oder für die Kleinen zum Toben ist ausreichend Platz geboten.

Mitten im Viertel befindet sich der Bahnhof mit U- und S-Bahn Anbindung. Er ist die Verbindungsbahn zwischen der Innenstadt dem einst eigenständigen Altona – aus diesem Grund ist der Bahnhof auch sehr stark frequentiert.

Der Stadtteil war einst ein Vorposten als Teil einer Festungsanlage in der Hansestadt. Erst im 19. Jahrhundert wurden die Wehrmauern durch Wohnungen ersetzt und so eine neue Wohnsiedlung geschaffen.

Ein besonderer Blickfang hier ist der Schanzenturm – er wurde im Jahr 1910 fertig gestellt und fungierte zunächst als Wasserturm, ehe er in den Neunzigern zu einem Hotel umgebaut wurde. Das Zentrum des Szeneviertels ist nach wie vor die Straße Schulterblatt – die popkulturelle alternative Szene bietet kleine Plattenläden, Boutiquen, Kneipen, gemütliche Cafés und Restaurants zum Verweilen und Entspannen.

Der Stadtteil hat seine ganz eigene "besondere" Atmosphäre. Viele Einheimische nutzen das Angebot hier lieber als die stark touristisch genutzte Reeperbahn. Das alljährlich stattfindende Schanzenfest ist beliebt, es kommt jedoch immer wieder zu Ausschreitungen.

Ein weiterer attraktiver Anziehungspunkt, der im Schanzenviertel nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die Rote Flora – ein autonomes Zentrum. Das ehemalige Theatergebäude hat sich seit der Besetzung der
alternativen Szene 1989 einen neuen Namen gemacht. Das Zentrum hat heute politische und kulturelle Veranstaltungen zu bieten.

Die Sternschanze ist ein wahres kulturelles Quartier der Hansestadt.