Sicher unterwegs auf Hamburgs Straßen: Tipps für Touristen
Hamburg ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Es tummeln sich über zwei Millionen Einwohner und zahlreiche Touristen auf den Straßen von Hamburg. Flächenmäßig ist die Stadt aber vergleichsweise klein und es fehlt an Platz für eine Stadtautobahn oder Umgehungsstraßen. Und somit geht es auf den Verkehrswegen in und um Hamburg schon mal eng und chaotisch zu. Wer dennoch sicher unterwegs sein möchte, sollte folgende Tipps berücksichtigen:
Sicherheit schon bei der Anreise
Touristen sind in Hamburg selbstverständlich willkommen – gern auch mit Kind, Kegel und Haustier. All das korrekt im Fahrzeug unterzubringen, ist enorm wichtig für eine sichere Anreise. Denn überladene oder falsch beladene Fahrzeuge bergen große Risiken für die Insassen und auch für andere Verkehrsteilnehmer. Die Fahr- und Bremseigenschaften können beeinträchtigt sein und mangelhaft gesicherte Gepäckstücke können bei Vollbremsungen oder einem Aufprall zu tödlichen Geschossen werden. Große, schwere Gepäckstücke gehören nach unten in den Kofferraum. Spanngurte oder Netze helfen beim Fixieren. Zusätzliche Transportsysteme am Fahrzeug können bei viel Gepäck die Gewichtsverteilung verbessern und verhindern, dass die Sicht durch Gepäckstücke eingeschränkt wird. Dachträger mit Dachboxen bieten beispielsweise viel zusätzlichen Stauraum. Fahrradträger sind oftmals am Heck besser aufgehoben, da hier die Windlast günstiger ist. Passende Dachboxen-Systeme und Fahrradträger sind für die meisten gängigen Fahrzeugtypen im Fachhandel erhältlich.
In jedem Fall sollte bei Transportsystemen für den Pkw auf die sachgemäße Montage geachtet werden. Wichtig bei Dachboxen: Das Fahrzeug ist jetzt höher (Vorsicht vor allem bei Garageneinfahrten!) und die Fahreigenschaften können verändert sein. Eine Gewöhnung an das veränderte Fahrverhalten auf ruhiger Strecke kann empfehlenswert sein.
Unterwegs in und um Hamburg
Wer nach Hamburg kommt, muss sich auf dichten Verkehr und eher unübersichtliche Verkehrsbedingungen einstellen. Das gilt insbesondere zu Stoßzeiten und je näher man der Innenstadt kommt. Den Berufsverkehr am Morgen und am Nachmittag an Werktagen sollte man möglichst meiden, denn Staus sind dann auf vielen Straßen an der Tagesordnung.
Einbahnstraßen und (vorübergehende) Sperrungen einer Fahrtrichtung trifft man in Hamburg häufig an. Auf manchen Straßen gilt zudem ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge. Ein gut aktualisiertes Navigationssystem, dass alternative Routen aufzeigen kann, ist hier wichtig.
Ähnlich herausfordernd wie der Verkehr kann auch die Parkplatzsuche sein. Vergleichsweise hohe Parkgebühren sind zudem vor allem im Innenstadt-Bereich die Regel.
Alternativen zum Pkw
Hamburg-Besucher kommen ohne den eigenen Pkw oft stressfreier, schneller, günstiger und obendrein nachhaltiger voran. Es kann deshalb empfehlenswert sein, ihn nur für die Anreise zu nutzen oder gleich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die Stadt ist an zahlreiche Bahn- und Busreiselinien angeschlossen. Und auch innerhalb der Stadt ist das öffentliche Verkehrsnetz gut ausgebaut. Busse, S- und U-Bahnen verkehren eng getaktet im gesamten Stadtgebiet. Die Hafenfähren bieten eine weitere Möglichkeit, von A nach B zu gelangen. Sie bieten obendrein ähnlich schöne Ausblicke wie eine Hafenrundfahrt, allerdings zu einem deutlich günstigeren Preis.
Für Touristen bietet sich für den lokalen öffentlichen Nahverkehr die Hamburg CARD an. Das Ticket gilt für die lokalen Busse, Bahnen und Hafenfähren und sorgt zudem für einen vergünstigten Eintritt bei zahlreichen Touristenattraktionen.
Ebenfalls gut kommen Besucher mit dem Fahrrad oder einem E-Scooter voran. Hierfür gibt es zahlreiche Leihmöglichkeiten. Im dichten Verkehr sind allerdings auch damit Rücksicht und Vorsicht gefragt.