Sicher leben in unsicheren Zeiten

Das Gefühl von Sicherheit ist subjektiv, bei allen Menschen allerdings stark ausgeprägt. Durch technische Aufrüstung im unmittelbaren Wohnumfeld wird Angst geringer. Gesundheitlich bleibt Sicherheit jedoch stets eine Variable, die nur bedingt beeinflussbar ist.

Zeitlose Ängste von Menschen

Gesund bleiben, in Frieden leben und sich etwas gönnen sind drei Säulen der Sicherheitswünsche von jeher. Für die Gesundheit bietet eine ganze Industrie Fitness, Ernährung und Beschwerdelinderung an. Frieden bleibt ein Fakt, der manchmal über Generationen stabil ist und manchmal gestört wird. Sich etwas gönnen, bedeutet für die meisten Menschen den ständigen Kampf um finanzielle Reserven, um nur ja nicht in Not zu geraten. Angst um solche Aspekte hat allerdings auch eine positive Seite: Menschen leben aktiv, um sie nicht zur Realität werden zu lassen.

Moderne Angst vor Eigentumsnachteilen

In manchen – vor allem städtischen – Regionen nimmt Kriminalität in den letzten Jahrzehnten enorm zu. Hauseigentümer schützen sich vor Einbrechern mit Objektüberwachung, Fensterriegeln und einbruchsicheren Türschlössern. Doch was, wenn die Einbrecher Bekannte sind, die ins Haus eingeladen wurden? Vor allem ältere Menschen sind mehr und mehr verunsichert, wenn plötzlich angeblich verschollene Verwandte um Geld bitten oder falsche Beamte sie mit Berichten von Unfällen in der Familie in Schreck versetzen. Um hier die Allgemeinheit zu beruhigen, bietet eine Detektei die Observierung verdächtiger Personen oder Schutzberatung zur Fallprävention an.

Bei Verdachtsfällen nicht panisch handeln

Angst trübt die Sinne. Deshalb sollte zunächst bei einem konkreten Verdachtsfall nicht spontan gehandelt, sondern erst einmal körperlicher und gedanklicher Abstand zu einem Trickbetrüger oder der vermeintlich aufgebrochenen Terrassentür geschaffen werden. Hilfreich ist die Hotline vieler Polizeistationen. Die Beamten haben Erfahrung mit allen möglichen Praxissituationen. Sie kommen entweder vorbei oder geben telefonisch Rat für das weitere, sinnvolle Verhalten. Wer kann, sollte unbedingt mit nahen Verwandten oder guten Freunden über konkrete Verdachtsmomente reden. Möglicherweise beruhigen sie ängstliche Menschen und sehen selbst nach dem Rechten.

Sicherheitsbedenken auch medial angeheizt

Es ist gut, von Betrug und anderen kriminellen Handlungen in den Medien zu berichten. Allerdings werden viele schwerwiegende Sicherheitsthemen auch filmisch verarbeitet und in Krimis oder Podcasts so real dargestellt, dass für viele Menschen der Unterschied zwischen unterhaltsamer Fiktion und nachgestellter Wirklichkeit verschwimmt. Ein gesunder Menschenverstand hat kräftig daran zu arbeiten, sich nicht von der allgemeinen Angst vor Unsicherheiten anstecken zu lassen. Das bedeutet nicht, sorglos durchs Leben zu gehen. Abzuwägen ist vielmehr, wie viel Sicherheit nötig und was darüber hinaus gewünscht ist.

Unsicherheit akzeptieren und achtsam leben

Nie seit Menschengedenken war das Leben frei von Risiken, entweder natürlichen Ursprungs oder menschengemacht. Trotzdem leben Optimisten leichter, weil sie die meisten Lebensrisiken als gegeben akzeptieren. Beruhigende Grundsicherung durch Sicherheitstools im Smart Home, ein fest umzäuntes Grundstück oder Gewohnheiten zur sicheren Aufbewahrung von Schlüsseln und Wertgegenständen entlastet gedanklich von der ständigen Angst vor Eventualitäten. Gelassen und achtsam lebt es sich deutlich entspannter, bestenfalls sogar länger als unter unbegründetem Dauerstress.

Fazit

Angst ist aus Erfahrung begründet, wird medial angeheizt und sollte nur bei realen Sicherheitsbedrohungen ernst genommen werden. Denn schon immer waren Gesundheit und Vermögen in Gefahr, und trotzdem haben die Menschen bis heute überlebt. Einzelne Präventionsmaßnahmen beruhigen und verbessern somit die Lebensqualität ohne ängstlichen Dauerstress.