8 spannende Sehenswürdigkeiten im Stadtteil Neustadt

Früher war die Neustadt ein Armenviertel. Heute beherbergt sie einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Hamburg und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische. Ihr wisst noch nicht, wohin? Wir haben acht der spannendsten Sehenswürdigkeiten in Neustadt für euch zusammengestellt. 

Hamburgische Staatsoper

Das prachtvolle Staatstheater aus dem 19. Jahrhundert, das früher an der Dammtorstraße stand, wurde leider im Zweiten Weltkrieg zerstört. Der Neubau von Gerhard Weber ist zwar nicht ganz so geschichtsträchtig, aber nicht weniger imposant. Wer kann, sollte die Oper aber natürlich bei einer Aufführung von innen erleben. Zusätzlich zu einem hervorragenden Standard-Ensemble treten hier immer wieder internationale Gesangsstars auf. Intendant Georges Delnon, der das Haus seit 2015 erfolgreich leitete, gibt das Ruder zur Saison 2025 an Tobias Kratzer ab, der für seine spektakulären Inszenierungen bei den Bayreuther Festspielen gefeiert wird.

Sankt-Michaelis-Kirche

Der „Michel“ ist vielleicht nicht der größte oder der prächtigste Kirchturm in Hamburg. Aber der bekannteste ist er allemal. Seine markante Silhouette dient schon seit Jahrhunderten als Orientierungsmarke für die Schiffe, die Hamburg anfahren. Die Plattform auf 105 Metern Höhe bietet einen unvergleichlichen Panoramablick über Hamburg. Sportliche gelangen dorthin über die Wendeltreppe mit 452 Stufen. Wer sich das nicht zutraut, kann allerdings auch mit dem Aufzug fahren. Den gibt es, seit die Sankt-Michaelis-Kirche 1912 nach einem Brand wieder aufgebaut wurde.

Casino Esplanade

Von außen betrachtet ist das Casino Esplanade ein Musterbeispiel hanseatischer Architektur.  Innen ist es ein echter Unterhaltungstempel: Auf mehreren Stockwerken stehen Slot Machines, Rouletteräder und Blackjack-Tische. Für Zocker-Profis gibt es außerdem ein tägliches Poker-Cash-Game. Das Spielangebot ist vielleicht nicht ganz so groß wie bei den Online-Casinos auf casinoFM. Das luxuriöse Ambiente und der zuvorkommende Service machen das aber problemlos wieder wett. Wer sich nicht an den Spieltisch traut, kann die Atmosphäre an der Bar genießen. Dort werden exklusive Cocktails und edle Spirituosen serviert.

Komponistenquartier

Brahms, Telemann, Mendelssohn – viele bedeutende Komponisten wirkten im 18. und 19. Jahrhundert in Hamburg. Ihrem Vermächtnis trägt das Hamburger Komponistenquartier Rechnung, ein einzigartiger Zusammenschluss verschiedener Museen. Das älteste davon ist das Brahms-Museum, das bereits 1971 eröffnet wurde. Zuletzt kam 2018 ein Museum über Fanny & Felix Mendelssohn hinzu. Zu den Ausstellungsstücken gehören historische Instrumente ebenso wie Originaldokumente und Gemälde aus der jeweiligen Epoche. Es finden auch immer wieder Live-Vorstellungen statt, die den Besuchern die Musik der Komponisten noch näher bringen.

Alte Post

Die Alte Post an der Poststraße ist ein faszinierendes Stück Hamburger Stadtgeschichte. Sie wurde kurz nach dem Großen Brand von 1842 auf dem verwüsteten Areal errichtet. Der berühmte Architekt Alexis de Chateauneuf entwarf sie im Rundbogenstil, der auch bei vielen anderen Gebäuden aus der Zeit des Wiederaufbaus zum Einsatz kam. Auf der Spitze des Uhrturms befindet sich ein optischer Telegraf. Mit dieser Einrichtung konnten einlaufende Schiffe aus dem 90 Kilometer entfernten Cuxhaven gemeldet werden. Heute wird die alte Post als Bürogebäude genutzt, im Erdgeschoss befinden sich verschiedene Geschäfte.

Alsterarkaden

Auch die Alsterarkaden wurden von Alexis de Chateauneuf nach dem Großen Brand von 1942 entworfen. Der Bogengang am Ufer der Kleinen Alster bilden mit ihrem venezianischen Flair einen deutlichen Kontrast zum Rathausmarkt. Laut Tripadvisor gehört er zu den schönsten Shopping-Stätten in ganz Hamburg. Zudem führen sie zur Mellin-Passage, der ältesten Einkaufspassage in ganz Hamburg. Sie ist nicht nur wegen der historischen Geschäftsfassaden sehenswert, sondern auch wegen der Deckenmalereien im Jugendstil. Diese wurden erst 1990 bei den Renovierungsarbeiten nach einem Brand wiederentdeckt.

Cap San Diego

Eine Sehenswürdigkeit der etwas anderen Art ist die Cap San Diego: Das Museumsschiff liegt den Großteil des Jahres an der Übersee-Brücke. Ab und zu geht es aber auch mit Gästen an Bord auf Fahrt in die Nordsee. Die Cap San Diego ist ein Stückgutfrachter und fuhr von 1961 bis 1980 für die Reederei Hamburg Süd Südamerika an. Besucher können den Großteil des Schiffs besichtigen, darunter auch die Brücke und den Maschinenraum. Zudem gibt es ein Restaurant und einige Zimmer zur Übernachtung. Zusätzliche Attraktionen sind ein Escape Room und ein Kletterpark an Bord.

Museum für Hamburgische Geschichte

Das Museum für Hamburgische Geschichte ist der Ort schlechthin, um 1.200 Jahre Stadtgeschichte zu erleben. Schon das Gebäude hat historische Bedeutung: Es wurde zwischen 1914 und 1922 nach einem Entwurf des Hamburger Oberbaudirektors Fritz Schumacher entworfen. Die Fassaden enthalten zahlreiche Architekturteile von Bauten, die beim Großen Brand oder beim Abbruch der Gängeviertel zerstört wurden. Die Sammlung umfasst Exponate zu Handel und Seefahrt ab dem 17. Jahrhundert ebenso wie zu den Anfängen der Stadt im 9. Jahrhundert. Vielleicht das berühmteste Exponat ist der Schädel eines hingerichteten Piraten, der Klaus Störtebeker zugeschrieben wird.