Neugraben-Fischbek
Hamburg Neugraben-Fischbek
Der Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek entstand aus den ehemaligen Dörfern Fischbek und Neugraben. Sie wurden erst im Jahre 1937 durch das Groß-Hamburg-Gesetzt eingemeindet. Der sehr naturnahe und familienfreundliche Stadtteil gehört zum Verwaltungsbezirk Hamburg und zum Bezirk Harburg.
Er liegt nahe der Fischbeker Heide und hat eine Gesamtfläche von 22,5 Quadratmetern sowie rund 27160 Einwohner.
Im Nordwesten grenzt Neugraben-Fischbek an Neuenfelde, im Nordosten an den Stadtteil Francop, im Osten an den Stadtteil Hausbruch und sonst größtenteils an den Landkreis Harburg. Die höchste Erhebung Hamburgs – der Hasselbrack – befindet sich hier südlich der Siedlung Waldfrieden.
Erstmalig erwähnt wurde "Vischbecke" um das Jahr 1544. Etwa um die gleiche Zeit entstand auch Neugraben, der damals unter dem Namen "Niegraben" bekannt war. Um diese Zeit war es auch als Herzog Otto I. von Harburg einen neuen Graben erbauen ließ. Dieser sollte die Landschaft entwässern und als Kanal für Torf- und Lastenkähne dienen.
In den 20er und 30er Jahren war Neugraben-Fischbek durch Kleinsiedlungen belebt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden hier dann mehrere Behelfsheimsiedlungen geschaffen. Erst in den 60er und 70er Jahren wurden die Großsiedlungen errichtet.
Von 1944 bis 1945 befand sich in Neugraben-Fischbek ein Außenlager des KZ's Neuengamme. Noch immer steht ein Gedenkstein an dieser Stelle, der an die schlimmen Zeiten erinnern soll. Hier im Falkenbergsweg wurden zu damaligen Zeiten etwa 500 tschechische Jüdinnen gefangen gehalten.
Ursprünglich kamen sie aus dem KZ Auschwitz-Birkenau, welches als Vernichtungslager bekannt war. Die Gefangenen wurden in der Siedlung am Falkenberg zum dortigen Aufbau genutzt.
Neugraben-Fischbek ist sehr verkehrsgünstig gelegen. Die B73 sowie die Bahnlinie Hamburg-Cuxhaven verlaufen hier entlang. Mit dem Auto kann man über die A7 in einer halben Stunde in der Hamburger Innenstadt sein.
Die S-Bahn braucht in etwa die gleiche Zeit. Im Jahr 2007 wurde die S-Bahn Strecke durch Neugraben-Fischbek bis hin nach Stade verlängert. Im Zuge dieser Arbeiten wurde somit auch der Haltepunkt Fischbek neu eingerichtet.
Die Mieten und auch die Immobilienpreise rangieren hier im Hamburger Durchschnitt und sind verhältnismäßig niedrig. Jedoch können sie auch stark variieren innerhalb des Stadtteils.