Kreditkarte im Ausland und auf Reisen
Karte statt Cash: Kreditkarten sind in Deutschland auf dem Vormarsch. Wo früher noch Mindestbeträge verlangt wurden, ist die Kartenzahlung längst etabliert. In den Nachbarstaaten, Übersee und Asien wird sie ebenfalls als modernes Zahlungsmittel geschätzt.
Akzeptanz von Kreditkarten im Ausland
Während des Urlaubs in Deutschland ist die Sachlage klar: Kartenzahlung ist weitverbreitet. Auch außerhalb der Landesgrenzen genießen die meisten Kreditkarten eine hohe Reputation und haben sich zu einem beliebten Zahlungsmittel entwickelt. In Ländern wie den USA, Chile, Südafrika oder Japan wird der Zahlungsverkehr zunehmend per Karte abgewickelt. Verbraucher können eine gebührenfreie Kreditkarte für Ausland und Reisen nutzen, um Mietwagen zu reservieren oder im Restaurant zu bezahlen. Zu den bekanntesten Anbietern zählt Visa, das weltweit ein Netz von Millionen Akzeptanzstellen unterhält. Früher verlangten Händler im Ausland häufig eine Mindestgebühr. Mittlerweile ist das nicht mehr der Fall. Kunden sollten zudem auf Fremdwährungsgebühren achten. Manche Anbieter verzichten auf deren Einsatz, was den Geldbeutel im Urlaub schont. Im Regelfall lässt sich die Karte mit einem Bankkonto verbinden, welches die Umsätze übersichtlich darstellt. Das Funktionsprinzip gleicht dem einer gewöhnlichen Kreditkarte. Der Unterschied besteht in den zumeist höheren Limits, welche die Bank gewährt. Außerdem werben einige Stellen mit Extras wie einem Versicherungsschutz. Bezahlt man mit Karte und muss etwa von einer Reise absehen, ist mancherorts eine Reiserücktrittsversicherung in den Konditionen enthalten.
Mobiles Bezahlen mit Karte möglich
In den gängigen Apps von Google oder iPhone können Kreditkarten als Zahlungsmittel hinterlegt werden. Auf diese Weise wird das kontaktlose Bezahlen ohne Bargeld im Smartphone ermöglicht. Insbesondere die nordischen Länder gelten als Vorreiter und eröffnen Reisenden die Option für Mobile Payment. Nachdem die Kreditkarte registriert wurde, hält der Besitzer das Handy mit Chip an das Kartenlesegerät. Innerhalb von wenigen Sekunden wird der Betrag im System blockiert und der Kauf gilt als bezahlt. Zwar ist die Methode bisher nicht in allen Staaten gängig. Die Akzeptanz wächst aber. Das gilt im besonderen Maße für die jüngeren Bevölkerungsgruppen, für die Transaktionen per Smartphone zum guten Ton gehören. Bei den älteren Bevölkerungsschichten setzt sich Mobile Payment langsamer durch.
Vorteile gegenüber Girocards im Überblick
Noch immer bevorzugen viele Deutsche die Girocard (früher EC-Karte) zur bargeldlosen Zahlung. Im Ausland gerät sie als Zahlungsmittel jedoch an Grenzen. In den unmittelbaren Nachbarstaaten wie Frankreich oder Tschechien funktioniert sie häufig zwar. Spätestens außerhalb der Europäischen Union kann es aber problematisch werden, mit ihr zu bezahlen. Demgegenüber werden Kreditkarten auf Reisen fast durchgängig akzeptiert. Selbst bei kleinen Straßenhändlern ist oft die Kartenzahlung möglich. Ferner ermöglichen sie die Abhebung von Bargeld am Automaten. Auf diese Weise sparen sich Verbraucher die teils hohen Gebühren in der Wechselstube. Die fallen gewöhnlich zum Nachteil des Reisenden aus.
Fazit
Im Urlaub beherbergt Bargeld eine Reihe von Nachteilen, die Reisekreditkarten ausgleichen. Neben dem Vermeiden lästiger Wechselkurse wird die Kartenzahlung als universelles Zahlungsmittel in nahezu allen Ländern genutzt. Und selbst bei einem Verlust können Kunden die Karte über eine Hotline sperren, sodass kein finanzieller Schaden entsteht – anders als bei einem Geldraub.