Konkurrenz unter Energieversorgern – bares Geld sparen

Durch die Decke schießende Energiepreise lassen nicht nur der Hamburger Bevölkerung die Haare zu Berge stehen. Gegen Jahresende ist es an der Zeit sich Gedanken um einen Wechsel des Energieversorgers zu machen.

Auch ein Umzug oder Unzufriedenheit mit der bisherigen Leistung können Gründe für diesen Wunsch sein. Die Möglichkeit Geld zu sparen ist mittlerweile fast jedem bekannt.

Schnell und einfach wechseln

Ein Wechsel ist unkompliziert online durchführbar. Üblicherweise wird die Kündigung des bestehenden Vertrags vom neuen Anbieter vorgenommen. Innerhalb welcher Zeit dies möglich ist, hängt von mehreren Faktoren ab.

  • Erfolgte die Belieferung bisher über den Grundversorger und wurde noch nie gewechselt, so kann der Versorgungsvertrag jederzeit mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden.
  • Erfolgte die Versorgung bisher durch einen Alternativanbieter, so sind Mindestlaufzeit (min. 12 Monate) und Kündigungsfrist (min. 3 Monate) zu berücksichtigen.
  • Erfolgt durch den bisherigen Anbieter eine Preiserhöhung, so rechtfertigt diese ein Sonderkündigungsrecht binnen zwei Wochen ab Ankündigung.

Eine negative Schufa-Auskunft ist übrigens selten ein Hinderungsgrund für einen Wechsel. Nicht alle Energieversorger prüfen vor Vertragsabschluss die Bonität des Kunden. Verträge schließen die Stromanbieter trotz Schufa ab.

Ein Wechsel bietet neben einer Ersparnis weitere Vorteile. Kurze Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen versprechen ein Höchstmaß an Flexibilität. Eine garantierte Preisbindung für ein Jahr, manchmal länger, gewährleistet gleichbleibende Kilowattpreise. Sie verhindert, dass Preissteigerungen bereits kurz nach Vertragsbeginn an den Verbraucher weitergegeben werden. Boni oder Neukundenprämien winken jedem Bestandskunden, der Freunde oder Nachbarn anwirbt. Nach Vertragsabschluss wird der Bonus dem Kundenkonto gutgeschrieben. Insgesamt sorgt die Konkurrenz unter den Anbietern für Wahlfreiheit aufseiten des Kunden.

Grüne Energie

Einer wachsenden Anzahl von Kunden liegt das Thema Nachhaltigkeit am Herzen. Im Jahr 2018 lag der Anteil an erneuerbaren Energien am Gesamtverbrauch bei 37,8 %. Der Klimawandel steht auf der Problemagenda dieser Ära weit oben. Erneuerbare Energien sind kein Luxus, sondern eine unbedingte Notwendigkeit. Die Nachfrage an Ökostrom steigt. In 2019 nutzen bundesweit 12,7 Millionen Menschen Energie aus Wind, Wasser, Sonne, Biomasse, Biogas oder Geothermie.

Bedenken bezüglich eines Anbieterwechsels werden verursacht durch die unbegründete Sorge, ein Wechsel könnte eine Unterbrechung der Stromversorgung zur Folge haben. Der Gesetzgeber garantiert den Anspruch auf durchgehende Belieferung; daher muss der alte Anbieter die Versorgung aufrechterhalten, bis der Wechsel abgewickelt wurde.

Seit 2000 wirkt das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) dem Klimawandel entgegen. Es sorgt für eine Erhöhung des Anteils an grüner Energie, die ins Stromnetz eingespeist wird. Außerdem soll es den Erzeugern feste Preise für die Einspeisung gewährleisten. Diese staatliche Subvention trägt dazu bei, dass die Energie der Zukunft für jeden erschwinglich bleibt. Entgegen der weitverbreiteten Meinung ist die umweltfreundliche Alternative oft günstiger als konventionelle Energie beim Grundversorger.

Vor einem Wechsel, empfiehlt es sich einen Vergleich bei einem Hamburger Stromanbieter durchzuführen. Über einen Stromrechner wird aufgrund Ihrer Verbrauchsdaten der günstigste Tarif ermittelt. Es werden zwei Informationen benötigt:

  • Die Anzahl der benötigten Kilowattstunden pro Jahr (der letzten Abrechnung zu entnehmen; alternativ nach vier Wochen den Zählerstand ablesen und den Verbrauch aufs Jahr hochrechnen).
  • Die Angabe der Postleitzahl, da viele Anbieter ihre Tarife nur regional anbieten. Die Belieferung erfolgt nur in einem bestimmten Umkreis. Durch die Nennung der Postleitzahl sortiert der Stromrechner die Erzeuger aus, die nicht infrage kommen.