Klavierspielen als Instrument der persönlichen Entwicklung 

Das Lernen eines Instruments bringt viele Vorteile mit sich – das Klavier ist keine Ausnahme. Nicht nur das eigene Gehör profitiert, auch die Konzentrationsfähigkeit wird trainiert. Insgesamt führt das Klavierspielen zu vielen Veränderungen im Gehirn und kann dafür sorgen, dass Sie sich im Alltag wohler fühlen. Hier sind einige der zahlreichen positiven Auswirkungen des Klavierspielens erklärt.  

Klavierspielen als Gehirnjogging

Egal ob mit Sudokus oder anderen Rätseln: Gehirnjogging ist in jedem Alter ein großes Thema. Ähnlich wie beim Tippen mit 10 Fingern trainieren Sie beim Klavierspielen die Koordinierung beider Hände unabhängig voneinander. Das ist zu Beginn eine große Herausforderung, denn es werden Teile des Gehirns stimuliert, die wir sonst nicht oft benötigen. Das erfordert allerhöchste Konzentration, vor allem, da Sie durch jeden schiefen Ton direkt eine Rückmeldung bekommen. Gleichzeitig wird das Gehirn aber beim korrekten Spielen mit schönen Klängen und Glücksgefühlen überströmt – der Lernprozess lässt also nicht lange auf sich warten. Klavierspielen ist Gehirntraining, denn egal wie weit fortgeschritten Sie sind, es gibt immer neue Stücke zu lernen. Wenn Sie es sich dann noch zum Ziel setzen, einige Stücke auch ohne Noten spielen zu können, wird auch das Gedächtnis durchgehend gefördert.

Oft wird gesagt, dass Menschen nur in ihren jungen Jahren erfolgreich Musikinstrumente lernen können – das sollte Sie aber von nichts abhalten. Egal in welchem Alter man beginnt Klavier zu spielen, die Vorteile zeigen sich schon nach wenigen Monaten. Es ist zwar wahr, dass Kinder leichter neue Dinge lernen, man ist dazu aber durchaus auch als erwachsene Person fähig. Es mag vielleicht ein wenig länger dauern, aber langfristig profitiert jeder davon, sein Gehirn auf diese Art und Weise in Schuss zu halten. 

Klavierspielen zum Ausleben von Gefühlen 

Musik ist neben Kunst seit jeher ein Medium, welches Menschen nutzen, um ihre Emotionen auszudrücken. Bereits seit 40.000 Jahren nutzen wir Instrumente, um Klänge zu erzeugen, zu tanzen und zu singen. Natürlich sind diese heutzutage weitaus komplizierter aufgebaut, der Effekt bleibt aber derselbe. Jeder kennt das Gefühl, wenn bei einem Musikstück auf einmal die Emotionen hochkochen. Beim Klavierspielen kann man seinen Emotionen freien Lauf lassen. Auch negative Emotionen wie Wut können so abgebaut werden. Das macht das Klavier auch zu einem tollen Instrument für Kinder, denn es stellt ein stabiles Gegenüber dar, was man von einer Geige oder Blockflöte nicht behaupten kann. So lässt sich Stress auf eine gesunde Art verarbeiten. Neben der Regulation von Stress erhöht sich im Laufe des Lernens auch Ihre Frustrationstoleranz, denn ohne diese kommen Sie nicht zum Erfolg.

Klavierspielen als soziale Interaktion 

Das Spielen von Musik lädt immer andere Personen ein – so auch das Klavierspielen. Es kann gemeinsam gespielt werden und wenn einem ein anderer Musiker begegnet, hat man sofort ein Thema, welches einen verbindet. Es eröffnet Ihnen auch den Weg in eine Band oder ein Orchester, falls Sie Teil eines Vereins werden möchten. Solche Fähigkeiten helfen vor allem Kindern dabei, Selbstbewusstsein zu entwickeln. Dieser Prozess läuft zwar subtiler ab als die anderen Vorteile des Klavierspielens, ist aber trotzdem nicht zu unterschätzen.  

Es gibt heutzutage viele verschiedene Möglichkeiten, ein Instrument zu erlernen. Mit den stetigen Fortschritten der Technik kann man inzwischen auch mit einer App neue Instrumente lernen. Wenn Sie es aber ernst meinen, sollten Sie Unterrichtsstunden in Betracht ziehen. Es gibt zum Beispiel Klavierlehrer in Hamburg, bei denen Sie Stunden nehmen können. Zusätzlich zur einfachen sozialen Interaktion profitiert auch die eigene emotionale Intelligenz auf vielfältige Art und Weise von Spielen. Sie lernen durch den langen Prozess Geduld und Einfühlungsvermögen, was sich leicht in die menschliche Kommunikation übertragen lässt. Dazu kommt das Lernen des genauen und konzentrierten Zuhörens, einer Fähigkeit, an der auch viele Erwachsene noch arbeiten müssen. 

Persönliches Wachstum 

Das Klavierspielen stellt für jeden Anfänger eine große Herausforderung dar. Es müssen nicht nur Noten gelesen werden, sondern man muss auch beide Hände unabhängig voneinander koordinieren können. Um das Instrument zu meistern, braucht es viel Geduld und Durchhaltevermögen – dafür ist die Freude über jeden kleinen Erfolg umso größer. Das Erreichen musikalischer Ziele hilft dabei, das Selbstbewusstsein zu steigern. Schon vom Kleinkindalter an wird viel von uns Menschen erwartet, das ist im Erwachsenenleben nicht anders. Klavierspielen kann Sie an Ihre Selbstwirksamkeit als Mensch erinnern und trägt so zur persönlichen Erfüllung bei. Hier wird gefördert, die ganze Welt für einen Moment auszublenden. Das Spielen eines Instruments erfordert höchste Konzentration und beschäftigt Sie gleichzeitig auch motorisch. So ist es fast unmöglich, sich während des Spielens noch lästige Gedanken zu machen – der Geist kommt auch nach einem langen Tag zum Schweigen. Nach ein wenig Übung beginnt auch das Muskelgedächtnis zu greifen und Sie können sich beim Spielen immer mehr entspannen, denn die Hände arbeiten scheinbar von selbst.