Karoviertel

Karoviertel

Das moderne Karolinenviertel in St. Pauli

Das Karolinenviertel, in der Kurzform bei Einheimischen auch Karoviertel genannt, gehört zum Hamburger Stadtteil St. Pauli und grenzt im Norden und Osten an Messegelände, im Süden an Heiligengeistfeld und im Westen an das Schlachthof-Gelände, das es vom Schanzenviertel trennt. Die zugehörige Postleitzahl ist 20357. Das Karoviertel verdankt seinen Namen der Karolinenstraße, die nach einem ehemaligen Patron der Vorstadt benannt wurde. Bis in die 1960er Jahre war das Viertel jedoch eher als Nord-St. Pauli, Holstentor oder Schlachthofviertel bekannt.

Die Geschichte des Karoviertels

Nach der Fertigstellung der Hamburger Wallanlagen zu Beginn des 17. Jahrhunderts begann die Bebauung auf dem Gebiet des Karolinenviertels, der Sternschanzen-Wasserturm aus dieser Zeit ist noch heute in Hamburg zu finden. Im Winter 1813/1814 wurde das Karoviertel als Teil St. Paulis von den französischen Besatzern zerstört, die erneute Bebauung entlang der Karolinenstraße und der Marktstraße begann unmittelbar im Anschluss. Die Gebäude wurden immer dichter und höher gebaut, in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts galt das Karolinenviertel als verarmt. Die Häuser befanden sich in einem schlechten Zustand, das Viertel war in Hamburg nicht gut angesehen. Im Laufe der Stadterneuerung wurde das Karoviertel jedoch restauriert und verändert, so dass es im Ansehen der Hamburger immer weiter anstieg.

Das Karoviertel als angesagtes Szene-Viertel

Heute ist das Karolinenviertel in Hamburg sehr beliebt, der Wohnraum ist folglich teuer und knapp. In der Marktstraße im Zentrum des Viertels haben viele Cafés und Modegeschäfte geöffnet, alternative Geschäfte verschiedener Szenen bringen Vielfalt und einen ganz besonderen Charme in das Karolinenviertel. Am Rand des Viertels ist das Knust in einer alten Rinderschlachthalle zu finden, die Jugend Hamburgs versammelt sich hier zu Diskoabenden und Live-Konzerten.

Anfahrt mit dem eigenen PKW und öffentlichen Verkehrsmitteln

Das Karoviertel kann mit dem eigenen PKW leicht über die Karolinenstraße oder die Stresemannstraße und die Feldstraße erreicht werden, kostenfreie und kostenpflichtige Parkmöglichkeiten stehen in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wird der Norden des Karoviertels über die S-Bahn-Haltestelle Hamburg-Sternschanze (Linien S11, S21, S31) oder über die U-Bahn-Haltestelle Sternschanze-Messe (Linie U3) erreicht, zur Marktstraße gelangt man über die U-Bahn-Haltestellen Messehallen (Linie U2) und Feldstraße (Linie U3). Ein kurzer Fußweg schließt sich in jedem Fall an. Die Bushaltestellen Feldstraße (Linien 3, 6, 602) im Süden und Hamburg Messe (Linie 35) im Osten sind dem Karoviertel am nächsten gelegen.