Die Hüttentour – der Traum von der perfekten Alpenwanderung

Jährlich zieht es während der Sommermonate Tausenden in die Alpen. Dorrt warten einmalige Ausblicke, traumhafte Bergseen und urige Hütten. Gerade Letztere sind es, die mehrtägige Touren in den Alpen erst möglich machen.

Durch die Alpen ziehen sich endlose Wanderwege. Manche davon gibt es bereits seit Jahrhunderten, andere wurden gerade erst erschlossen. Diese Vielfalt an Wegen ist der Grund, warum für wirklich jeden das Passende dabei ist. Der erfahrene Alpinist kommt ebenso auf seine Kosten wie der Einsteiger, der sich zum ersten Mal eine Gipfelbegehung zutraut.

Eine Legende der Weitwanderwege – der Adlerweg

Auf annähernd 100 Kilometer verläuft der idyllische Adlerweg durch die Landschaften Osttirols. Dabei zeichnet sich die Route durch ihre atemberaubenden Panoramablicke auf die Zillertaler Alpen aus. Seit seiner kürzlich erfolgten Überarbeitung ist der Adlerweg in Österreich in neun Etappen eingeteilt. Geübte Wanderer verkürzen oftmals und bewältigen die Strecke in circa sechs Tagen.

Mit einer Länge zwischen 15 und maximal 28 Kilometern sind die Etappen anspruchsvoll, doch es braucht keinerlei alpiner Vorerfahrung. Da dank der vielen Hütten am Weg die Strecke je nach Wetterlage und Kondition anpassbar ist, gestalten die meisten Wanderer ihre Wege individuell. Die Buchung der Hütten erfolgt heute problemlos im Vorhinein via Internet und Telefon und sollte es während der Hochsaison keine offiziellen Betten mehr geben, so finden sich in den Hütten immer Notfallschlafplätze, sodass niemand zu später Stunde weiterziehen oder seine Nacht im Freien verbringen muss.

Deshalb entscheiden sich Wanderer für den Adlerweg in Osttirol

Jede Etappe auf dem Adlerweg in Österreich bietet ihre eigenen Höhepunkte. Besonders oft berichten Wanderer von den bleibenden Eindrücken, die der Blick auf die Dolomiten, die Zillertaler Alpen oder den Großglockner hinterlassen hat.
Neben den majestätischen Bergen gibt es noch etliche weitere Dinge auf dem Adlerweg zu bestaunen. Gerade die idyllischen Bergdörfer wie Mayrhofen oder Hintertux haben es den Besuchern angetan. Während der Sommermonate laden einige der kristallklaren Bergseen zu einer Erfrischung ein.
Das Schönste am Wandern auf dem Adlerweg ist für viele das abendliche Ankommen auf den Berghütten. Hier gibt es frisch gezapftes Bier und köstliche Speisen, die auf die traditionelle Art zubereitet werden.

Worauf kommt es bei der Vorbereitung an⁣?

Die Etappen des Adlerwegs in Osttirol sind individuell anpassbar, doch die Höhenmeter während der Wanderung muss jeder selbst bewältigen. Von heute auf morgen ins Abenteuer im Ausland starten, das kann niemandem empfohlen werden. Vielmehr sollte vorher die Kondition auf dem Prüfstand gestellt werden. Passt die Ausrüstung und was tun, wenn das Wetter umschlägt? Wer sich einen derart langen Fernwanderweg alleine oder zu zweit nicht zutraut, sollte sich auf eine geführte Wanderung verlassen. Hier sind die Übernachtungen schon vorgebucht und die Etappen sind so angepasst, dass jedes Mitglied der Wandergruppe das Ziel sicher erreicht.

Die Tour von Hütte zu Hütte stellt für viele das Nonplusultra des Wanderns in den Alpen dar. Die Landschaft und die Vegetation ändern sich von Tag zu Tag, der Körper kommt immer besser mit den Bedingungen zurecht und die bleibenden Eindrücke werden immer mehr. Mit der richtigen Vorbereitung und der passenden Ausrüstung wird der Adlerweg zu einem Wanderurlaub, der seinesgleichen sucht.