Hamburgs Flüsse

Hamburgs Flüsse als Puls der Stadt

Die Hansestadt Hamburg ohne Flüsse ist nicht vorstellbar. Seit Jahrhunderten ist Hamburg mit seinem Hafen gewachsen, welcher ohne Fluss nie entstanden wäre. Da Hamburg nicht am Meer liegt, wird der größte deutsche Hafen über Flüsse und Kanäle betrieben. In erster Linie ist hierfür die Elbe zuständig, die Hamburg von Ost nach West durchfließt und im späteren Verlauf in die Nordsee mündet. Weitere wichtige Flüsse in der Hansestadt sind die Bille und die berühmte Alster mit ihren Promenaden.

 

Flüsse in Hamburg

Bille und Alster – Im Schatten der Elbe

Die Bille ist der kleinste der drei wichtigen Hamburger Flüsse. Sie fließt in den östlichen Stadtteilen Tiefstack und Billbrook und versorgt hier zahlreiche Kanäle mit Wasser. Der Fluss lässt sich mit diversen Brücken überqueren, welche in unterschiedlichen Farben gestrichen wurden, damit die Industriearbeiter sich besser orientieren konnten. Nach 23 Kilometern durch Hamburg mündet die Bille in der Nähe der Brandshofer Schleuse in die Elbe. Der zweite Fluss neben der Elbe ist die Alster, welche eher durch ihre Schönheit anstatt ihrer Nützlichkeit besticht. Der Fluss ist 56 km lang, durchfließt den Hamburger Norden und wird eigentlich erst an seiner Aufstauung, dem Alstersee, bekannt. Bereits im Jahr 1190 wurde der See gestaut. Heute ist er in die größere Außenalster und die kleinere Binnenalster getrennt. Die Seen werden touristisch stark genutzt und auf den Promenaden herum joggen und spazieren die Hamburger Bürger. Überquert werden die Alsterseen von der Lombardsbrücke und der Kennedybrücke, die für den Hamburger Verkehr von enormer Wichtigkeit sind. Die Binnenalster fließt letztendlich über den Alsterfleet ab, der direkt am Rathaus und an der Börse gelegen ist. Die durch den Kanal begradigte Alster mündet letztendlich in die Norderelbe nahe dem Hafen.

 

Von der Elbe in die Nordsee

Von der Elbe in die Nordsee

Es gibt wohl keinen zweiten Fluss, der in Deutschland auf kleinstem Raum so stark in Anspruch genommen wird, wie die Elbe in Hamburg. Der Fluss, der sich hier in Norder- und Südererlbe teilt, um somit die Insel Wilhelmsburg zu erschaffen, ist industriell perfekt erschlossen. Aus unzähligen Kanälen, Nebenarmen, Brücken und Tunneln besteht das Binnendelta der Elbe in Hamburg. Der größte deutsche Hafen hat sich an dieser Stelle um den Fluss gebildet. Riesige Container- und Kreuzfahrtschiffe kommen von der Nordsee über die Elbe nach Hamburg, um hier beladen zu werden. Außerdem sind einige Werften und Docks im Hafen ansässig, die die Schiffe aufbereiten können. Die Elbe wird zudem für den Nahverkehr und den Tourismus genutzt. Zahlreiche Ausflugsschiffe, Fähren und Restaurants verkehren hier, meist von den Landungsbrücken aus, auf dem Wasser und befördern die Touristen. Über Elbfähren und den berühmten Elbtunnel werden außerdem Pendler über und unter der Elbe chauffiert. Touristen können in Hamburg an der Elbe flanieren um bekannte Sehenswürdigkeiten wie die Elbphilharmonie, die Speicherstadt, den Stadtteil Blankenese und die HafenCity besichtigen.

Nebenflüsse nicht erschlossen

Auf Hamburger Stadtgebiet fließen weitere kleine Gewässer, die allerdings nicht erschlossen sind und keine industriellen oder touristischen Aufgaben übernehmen. Hierzu zählen unter anderem Este, Flottbeck oder die Wedeler Au, die alle in die Elbe abfließen.