Hamburger Legende: „Der Monarch“ Diethard Wendtland und seine fast vergessenen Spielautomaten Tricks

Der Hamburger Diethard Wendtland ist durch seine Spielautomaten Tricks in ganz Deutschland zu einer Legende geworden. Er ist besser bekannt als „Der Monarch“, so hieß die erste Maschine, welche er mit Erfolg überlisten konnte. Aufgrund der Digitalisierung des Glücksspiels sind aber seine Spielautomaten Tricks fast in Vergessenheit geraten.

Der faszinierende Werdegang von Diethard Wendland

Diethard Wendtland war ein ganz normaler Bürger und als kaufmännischer Angestellter bei Karstadt tätig. Ab und zu versuchte er in Gaststätten an den Spielautomaten sein Glück. Irgendwann bemerkte er, daß diese Münzautomaten einen eigenen Rhythmus haben, der sich analysieren lässt. Er begann mit Münzspielern der Marken „Monarch“ und „Mint“, dabei handelt es sich um Spielautomaten mit Gewinnmöglichkeiten. Sie hängen zahlreich in deutschen Bars, Kneipen und Spielhallen, genauso wie in gutbürgerlichen Lokalen und schmierigen Frittenbuden.

In den Siebziger Jahren fing eine lukrative Zeit für Diethard Wendtland an, in der aus seinem Hobby einen Vollzeitjob machen konnte. Basierend auf einer gut einstudierten Technik konnte er systematisch die genannten Münzspielautomaten leeren. Dafür war er in ganz Deutschland unterwegs und positionierte an vielen Orten seine Mitarbeiter, die sogenannten „Geier“. Sie spürten für ihn die „Mint“-Automaten in den diversen Lokalen auf. Im Anschluss fuhr er mit seinem goldfarbenen Mercedes durch die Bundesrepublik und erzielte professionell stattliche Gewinne. Allerdings sahen ihn die meisten Mitspieler und Wirte als nicht erwünschtes Ärgernis an.

Tipps & Tricks für Spielautomaten

Im Laufe der Zeit sind bestimmte Tipps und Tricks für Spielautomaten aufgekommen, ebenso wie Manipulationen in Spielbanken. Davon sind vor allem Automaten mit elektromechanischen Systemen betroffen, die dadurch zwar zuverlässiger, aber auch anfälliger für Missbrauch wurden. Durch den manipulierten Geldeinwurf war das kostenlose Spielen möglich, da das eingeworfene Geld entweder falsch war oder wieder heraus geholt wurde.

Mit dem manipulierten Geldauswurf ist das Gewinnen ohne zu spielen möglich, in dem ein entsprechendes Signal an die Auswurfmechanik gesendet wurde. Sehr komplex ist dagegen die Manipulation des Verlaufs und der Ergebnisse der Münzspielautomaten. So boten die ersten elektromechanischen Walzenspiele dem Nutzer noch die Möglichkeit, die Walzen selber zu stoppen. Auf diese Weise konnten geschickte Spieler mit einem guten Auge und schnellen Reaktionen relativ zuverlässig die gewünschten Gewinnkombinationen erdrücken. So hat auch der „Monarch“ die Spielautomaten überlistet und hohe Gewinne eingefahren. Wer mehr über das spannende Thema erfahren möchte, findet auf der folgenden Webseite einen ausführlichen Beitrag zu dem Thema.

Die konkrete Strategie der Hamburger Legende

Da sich die „Mint“-Spielautomaten voneinander unterscheiden, hat Diethard Wendtland zuerst die Wirksamkeit der Walzenbremse getestet. Wenn das Gerät überhaupt nicht bremst, handelt es sich um einen „Kämpfer“. Dafür brauchte er mehrere Stunden, bis er ihn „ausmisten“ konnte, was ihm zu lange gedauert hat. Er bevorzugte „Gurken“, die er besser manipulieren konnte. Deshalb fing er nur dann mit dem Spiel an, wenn es der richtige Spielautomat war und die Aussicht auf Gewinne groß war. Danach prüfte er, ob sich überhaupt eine ausreichende Anzahl an Münzen im Automaten befanden.

Dank einer einstudierten Routine konnte er diesen Umstand am Klang der eingeworfenen Münze erkennen. Anschließend folgte das „Ausmisten“, normalerweise mit Gewinnen von 100 bis zu 200 Mark. Bei den „Spritzen“ handelte es sich um Automaten, die mit einem präzisen Innenleben aufwarten und dazu noch prall gefüllt waren. Wenn er die „fegt“, konnte er mit mehreren Hundert Mark beim Geldauswurf rechnen. Neben einem guten Gehör für das Fallgeräusch, hat ihm vor allem sein Einfühlungsvermögen geholfen. Präzise konnte er die drei surrenden Bildwalzen immer wieder auf „Serie“ bringen.

Der Kultstatus von Diethard Wendland

„Der Monarch“ war ein richtiger Anpassungskünstler, er zog sich entsprechend dem Stil des Lokals an. So war er entweder in Arbeiterkleidung oder im gedeckten Anzug unterwegs. Sein Verhalten war freundlich und zurückhaltend, sodass er unauffällig an den Spielautomaten tätig sein konnte. Außerdem hatte er ein schauspielerisches Talent, um das Ambiente in einer Kneipe zu steuern. Er behielt alle anderen Gäste und vor allem den Wirt stets im Auge, die zu seinen potentiellen Gegnern gehörten. Des Weiteren trat er souverän auf, um Aggressionen zu lockern und Spannungen aufzulösen. Selbst mit Betrunkenen war er geduldig und blödelte mit ihnen herum. Über den angeblich zufälligen Erfolg machte er Witze, danach wurden mögliche Neider schnell mit einer kostenlosen Getränkerunde besänftigt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass über seine Spielerkarriere sogar ein Dokumentarfilm gedreht wurde.

Fazit

„Der Monarch“ Diethard Wendtland hat zu seiner Zeit einen ansehnlichen Kultstatus erreicht. Heutzutage sind seine Spielautomaten Tricks aber so gut wie vergessen. Mittlerweile haben sich die Angebote von Online Casinos weit verbreitet, die sich nicht mehr manipulieren lassen.