Hafencity Hamburg
Wie in viele internationalen Hafenstädten wurde versucht, auch in Hamburg nicht mehr genutztes Hafengelände, welches für die modernen Containerschiffe zu klein wurde, sinnvoll nachzunutzen.
In London entstanden so die Docklands, in San Francisco da Fisherman’s-Wharf-Viertel und in Hamburg wird seit 2001 an der Hafencity gebaut.
Hier entsteht auf einer Gesamtfläche von ungefähr 2,2 km² ein neuer Stadtteil im Bezirk Hamburg-Mitte, welcher von Kanal- und Flussläufen umgeben ist.
Die Hamburger Hafencity entsteht auf dem nördlichen Teil der ehemaligen Elbinsel Grasbrook und der ehemaligen Speicherstadt und weist die Besonderheit auf, dass sie direkt an einen aktiven Hafen grenzt.
Wohnen und Arbeiten in der Hafencity
Wenn der neue Hamburger Stadtteil einmal fertig ist, wird er aus zehn sogenannten Quartieren bestehen.
In der Hafencity soll es einmal eine Mischung von Wohnen, Arbeiten und Kultur geben.
Hauptsächlich sollen Firmenzentralen und andere Bürogebäude entstehen, für die Bewohner und Besucher gibt es Einkaufsmöglichkeiten, gastronomische und kulturelle Einrichtungen.
Für die Bewohner entstehen sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen. Dabei wird Wert darauf gelegt. dass hier sowohl Singles, Familien mit Kindern als auch Senioren wohnen.
Deshalb gibt es sowohl Parks, Spielplätze, Kindereinrichtungen, Schulen und die HafenCity-Universität, an der Architekten, Bauingenieure und Stadtplaner ausgebildet werden.
Kunst und Kultur
Natürlich gibt es und wird es, wenn die Hamburger Hafencity einmal fertig ist, für deren Bewohner und Besucher die unterschiedlichsten kulturellen Einrichtungen geben.
Am Sanddornkai in der ehemaligen Speicherstadt in der ehemaligen Energiezentrale befindet sich das Kesselhaus, das HafenCity InfoCenter, in dem über die Planung und Entwicklung dieses Gebietes informiert wird. Daneben finden hier wechselnde Veranstaltungen statt und starten Führungen durch die Hafencity. Das Kesselhaus ist dienstags bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, vom Mai bis September donnerstags auch bis 20 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.
Am ehemaligem Kaiserspeicher entsteht die Elbphilharmonie. Zurzeit ist die Fertigstellung für 2016 und die Eröffnung für 2017 geplant. Neben einem Konzertgebäude mit drei Sälen entstehen hier auch ein Hotel und Wohnungen.
In der Speicherstadt gibt es seit 2001 das Miniatur Wunderland, welches immer weiter wächst. Neben einer riesigen Modelleisenbahnanlage auf 1300 qm Fläche mit Landschaften aus aller Welt gibt es Miniaturen von Hamburger Sehenswürdigkeiten und die Fantasiestadt Knuffingen, in die verschiedenen Fahrzeuge durch die Welt fahren.
Im Wunderland haben Kinder bis zu einer Körpergröße von einem Meter freien Eintritt, Kinder unter 16 Jahre zahlen 6 Euro, Erwachsene 12 Euro Eintritt, für Gruppen, Senioren, Schwerstbehinderte, Senioren und andere Personengruppen gibt es Rabatt beim Eintritt.
Am Sandtorkai befindet sich der Traditionsschiffhafen. Bis zu 25 Schiffe können hier festmachen, flankiert von drei restaurierten Hafenkränen. Der Besucher muss die Schiffe nicht nur von der Kaimauer bewundern, sondern kann dass auch von einem fast 400 Meter langen schwimmenden Ponton aus tun.
Wer gute Nerven besitzt, kann am Hamburger Binnenhafen den Hamburger Dungeon besuchen, hier erlebt der Besucher Hamburgs dunkle, grauenhafte Vergangenheit zum Leben.
Erwachsene zahlen 23,95 Euro, Kinder 19,00 Euro Eintritt, empfohlen wird ein Besuch des Hamburger Dungeons ab einem Alter von 10 Jahren.
Freitags, Sonnabends , Sonntags und an Feiertagen finden um 10 Uhr englischsprachige Touren statt.
In der Shanghaiallee befindet sich seit 2008 das Automuseum Prototyp, in der mit viel Liebe zum Detail Sport- und Rennwagen und das Schicksal von Rennfahrern und Konstrukteuren vorgestellt werden.
Erwachsene zahlen 9 Euro, Kinder von vier bis vierzehn Jahren 4,50 Euro Eintritt, für Sonderausstellungen müssen 3 Euro extra gezahlt werden.
Vom 8. bis zum 11. Mai 2014 wird der 825. Hafengeburtstag gefeiert. Dazu finden in der Hamburger Hafencity die unterschiedlichsten Veranstaltungen statt.
Verkehrsanbindung der Hafencity
Die Hamburger Hafencity ist bequem in nur 10 Minuten von der Innenstadt zu erreichen.
Bei der Planung wurde Wert darauf gelegt, dass möglichst auf das Auto verzichtet wird. Deshalb wurden viele Rad- und Fußwege gebaut und innerhalb der Hafencity ist alles bequem so zu erreichen.
Für den öffentlichen Personennahverkehr wurden die U-Bahnlinie U4 neu gebaut, die Linien U1 und U3 wurden erweitert, auf der Linie 6 fahren Brennstoffzellen-Busse der Hamburger Hochbahn.
Auch verschiedene Fähren legen an der Hafencity ab.