Borgfelde

Hamburg Borgfelde

Borgfelde – ein kleiner Stadtteil mit Nähe zur Alster im Herzen Hamburgs

Hamburgs Stadtteil Borgfelde ist mit seinen lediglich 0,9 Quadratkilometern Gebietsfläche einer der kleinsten Stadtteile der Hansestadt. Er ist dem Bezirk Hamburg-Mitte angeschlossen und ist mit seinen nur rund 7.100 Bewohnern der einwohnerschwächste Bezirk.

Borgfelde ist zentral gelegen, zwischen Hamm im Osten, St. Georg im Westen und Hohenfelde im Norden.

Hammerbrock im Süden ist durch den Mittelkanal getrennt. Südöstlich zu Außenalster liegt der Bezirk liegt sehr zentral und das Hamburger Rathaus befindet sich Luftlinie nur etwa 2000 Meter entfernt. Lediglich wenige S-Bahn Stationen trennen Borgfelde vom Hamburger Hauptbahnhof.

Traditionell unterscheidet man zwischen "Unten Borgfelde" und "Oben Borgfelde", getrennt durch die Borgfelder Straße . In den höheren Bereichen dominiert die reine Wohnbebauung und unterhalb, in der Klaus-Groth-Straße finden sich kleinere Einkaufsmöglichkeiten. Im unteren südlichen Teil mischt sich Gewerbenutzung mit Wohnnutzung.

Der Stadtteil Borgfelde zählt zu denen mit dem weitaus geringsten Anteil an Kindern und Jugendlichen und die Sozialstruktur liegt klar unter dem Hamburger Durchschnitt. Auffällig ist sowohl ein hoher Anteil an Bewohnern mit Migrationshintergrund und eine hohe Anzahl an Obgleich Borgfelde von seiner zentralen Lage profitiert, verbucht es eine schwindende Infrastruktur. Die Immobilienpreise sind steigend und Borgfelde wird als Trendviertel und Standort mit Potential gehandelt.

Kulturangebote und Bauwerke

In Burgfelde agiert das Theater der freien Hamburger Theaterszene in der Klaus-Groth-Straße. Im ehemaligen Gemeindehaus der Erlöskirche wurde zudem 2006 das Theaterprojekt Klabauter ins Leben gerufen, in welchem Menschen mit Behinderungen als Schauspieler arbeiten.

Sehenswert ist das 1919 erbaute Haus des Allgemeinen Deutschen Bauarbeiterverbandes, welches heute der IG BAU als Verwaltungsstelle dient.

Die ursprüngliche neoromanische Backsteinkirche aus dem Jahre 1901 wurde nach Kriegszerstörung durch die Erlöskirche von 1952 wieder aufgebaut. Das Mahnmal an der Ostfassade erinnert an die Kriegsopfer der beiden Weltkriege.

Weiter östlich an der Bergstraße steht das AOK-Gebäude im Stil des Backsteinexpressionismus. Unter Denkmalschutz wurden sowohl das Hiob-Hospital und das Alida-Schmidt-Stift gestellt.

Soziale Einrichtungen und Bildungsangebote

Borgfelde verfügt über soziale Einrichtungen, welche teilweise auf das 18. Jahrhundert zurückgehen.

Das Alida-Schmidt-Stift für Frauen in Not, das St.-Gertrud-Stift für Seniorinnen und das Mathias-Stift als Einrichtung für HIV-Positive.

Borgfelde beheimatet neben dem katholischen Gymnasium zahlreiche berufsbildende Schulen. Neben den Gewerbeschulen für Fertigungs- und Flugzeugtechnik, Ernährung und Hauswirtschaft gibt es Angebote für

die Berufe der Friseure, Kosmetiker und Maskenbildner sowie der Gesundheitsberufe. An der Grenze zu St. Georg liegt das Gustav-Radbruch-Haus, das zweitgrößte Studentenwohnheim Hamburgs.

Sport

Der größte Verein im Stadtteil ist der 1862 gegründete Hamburger Turnerbund mit Sitz im benachbarten Hamm. Er bezeichnet sich selbst als den ältesten Fußballverein der Hansestadt und richtet seit Jahren das große internationale Hallenfußballturnier Salzbrennercup aus.

Politik

Für die Wahl zur Bezirksversammlung und der Bürgerschaft ist Borgfelde dem Wahlkreis Hamburg-Mitte zugeordnet. Bei der Stimmverteilung zur Wahl 2011 entfielen auf die SPD 47,3 %, die CDU 17,4 %, die GAL 14,1 %, Die Linke 6,6 %, die FDP 5,1 % und die Übrigen 9,5 %.