Anwalt für Arbeitsrecht in Hamburg – in vielen Fällen unerlässlich
Kommt es zu einer unberechtigten Kündigung des Arbeitsvertrages oder wird eine beantragte Teilzeit abgelehnt, obwohl die gesetzlichen Voraussetzungen eigentlich erfüllt werden, kann oftmals nur ein Fachanwalt für Arbeitsrecht weiterhelfen. Denn viele Arbeitnehmer sehen sich nicht nur mit der Komplexität der Rechtsmaterie konfrontiert, sondern auch mit einer grundsätzlich ablehnenden Haltung des Arbeitgebers. Doch was zeichnet einen Fachanwalt für Arbeitsrecht aus und in welchen Fällen kann er weiterhelfen?
Was zeichnet einen Fachanwalt für Arbeitsrecht aus?
Das Arbeitsrecht gilt als ein recht anspruchsvoller Bereich, was teilweise an der Verteilung seiner relevanten Bestimmungen über mehrere Gesetzbücher liegt. Zum Beispiel finden die allgemeinen Regelungen zum Dienstvertrag aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) im Arbeitsrecht Anwendung. Neben dem Arbeitsschutzgesetz sind diverse weitere Normen wie das Arbeitszeitgesetz, das Mutterschutzgesetz und das Mindestarbeitsbedingungengesetz zu berücksichtigen. Zudem weist dieses Rechtsgebiet vielfältige Schnittstellen zu anderen Rechtsbereichen wie dem Sozial- und Steuerrecht auf. Ein weiterer Aspekt, der das Arbeitsrecht kennzeichnet, ist seine starke Beeinflussung durch gerichtliche Entscheidungen sowie seine kontinuierliche Entwicklung.
Die Bezeichnung „Fachanwalt für Arbeitsrecht“ zählt zu den traditionsreichsten Spezialisierungen unter den deutschen Anwälten. Um diese Bezeichnung tragen zu dürfen, müssen Anwälte bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören eine mindestens dreijährige Zulassung und Berufsausübung als Rechtsanwalt. Zusätzlich ist der Nachweis spezieller theoretischer Kenntnisse im Bereich des Arbeitsrechts erforderlich.
Wer einen Anwalt für Arbeitsrecht in Hamburg sucht, findet einen Experten, der sich mit der Rechtsmaterie bestens auskennt, Praxiserfahrung vorweisen kann und sich ständig fortbildet.
Aufgaben und Leistungen – in diesen Fällen hilft ein Arbeitsrechtsanwalt
Bereits vor dem Unterzeichnen eines Arbeitsvertrages kann die Beratung durch einen Anwalt für Arbeitsrecht in Hamburg von großem Nutzen sein. Der Anwalt kann Aufschluss über die Rechtmäßigkeit verschiedener Vertragsklauseln geben und dabei helfen, die eigenen Interessen rechtssicher in das Arbeitsverhältnis einzubringen.
Ein ohne sachlichen Grund befristeter Arbeitsvertrag kann bis zu einer Höchstdauer von zwei Jahren dreimal verlängert werden. Falls die Befristung eines Arbeitsvertrages rechtlich nicht haltbar ist, wird der Vertrag automatisch als unbefristet angesehen. Nicht selten landen solche Fälle jedoch vor Gericht, und anwaltliche Unterstützung ist gefragt.
Ob betriebsbedingte Kündigung, personenbedingte Kündigung oder krankheitsbedingte Kündigung, ein Anwalt für Arbeitsrecht in Hamburg überprüft im Rahmen eines Mandats die Zulässigkeit und berät zu der weiteren Vorgehensweise. Wird beispielsweise der besondere Kündigungsschutz für Schwerbehinderte missachtet, kann die Kündigung unwirksam sein. Auch bei einer sogenannten Druckkündigung oder einer Änderungskündigung gilt es einige Besonderheiten zu beachten. Wenn es um das Thema Abfindung bei Kündigung geht, kann anwaltliche Beratung dabei helfen, die angemessene Höhe zu bestimmen.
Gemäß dem Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) hat nahezu jeder Arbeitnehmer das Recht, eine Reduzierung seiner Arbeitszeit zu beantragen. Wenn ein solcher Antrag auf Teilzeit trotz der Erfüllung gesetzlicher Bedingungen, wie einer mindestens sechsmonatigen Beschäftigungsdauer, abgelehnt wird, ist dies nur unter bestimmten, eng begrenzten Umständen gerechtfertigt. Ein Anwalt für Arbeitsrecht in Hamburg verfügt über das notwendige Fachwissen, um die Rechtmäßigkeit zu prüfen und notfalls gerichtliche Schritte einzuleiten. Wird eine Elternteilzeit abgelehnt, sind vergleichbare Maßstäbe anzusetzen, die ebenfalls in das Fachgebiet eines Anwalts für Arbeitsrecht fallen.
Wenn während des Urlaubs Krankheit auftritt oder ein Urlaubsantrag abgelehnt wird, kann ein Arbeitsrechtsanwalt dabei unterstützen, die rechtlichen Urlaubsansprüche außergerichtlich oder vor dem Arbeitsgericht geltend zu machen. Dies umfasst auch die Klärung von Ansprüchen auf Urlaubsabgeltung sowie die Überprüfung des zustehenden Urlaubsentgelts.
Ein Fachanwalt für Arbeitsrecht vertritt auch Betriebsräte und kann diese in verschiedenen Bereichen unterstützen, etwa bei der Durchsetzung von Betriebsvereinbarungen oder der Erlangung von Mitbestimmungsrechten. Er wird tätig, wenn zum Beispiel die Anfechtung von Betriebsratswahlen oder die Durchsetzung von Auskunfts- und Informationsrechten erforderlich ist.