S-Bahn Hamburg

Die Geschichte der S-Bahn Hamburg

Bereit 1866 sorgte eine Verbindungsbahn für den Personentransport zwischen dem Bahnhof Klosterthor und dem Altoaer Bahnhof. Ein Jahr später erfolgte bereit eine Erweiterung bis Blankensee sowie 1883 bis Wedel. Schließlich reichten diese Verbindungen nicht mehr aus, um den immer weiter wachsenden Mobilitätsbedarf von Wirtschaft und Bevölkerung zu begegnen. Aus diesem Fall kümmerte sich die Stadt ab 1893 um einen Ausbau der Verbindungsbahn.

Durch eine Aufstockung von zwei auf vier verschiedenen Gleisen, die Trassenverlegung auf einen Bahndamm sowie einer Neuordnung des Eisenbahnverkehrs, sollten die Kapazitäten der S-Bahn Hamburg steigen. 1904 kam es zu einer weiteren Veränderung im Streckenablauf, denn das gesamte Verkehrsnetz der Bahn wurde mit Oberleitungen ausgestattet. Bereits im Oktober 1907 wurden erste Elektrotriebzüge in Betrieb genommen, wobei der Austausch am 29. Januar 1908 abgeschlossen war.

Umstellung auf Wechselstrom

Für eine bessere Anfahrbeschleunigung wurde 1937 beschlossen, das System des Wechselstrom-Betriebs mit Oberleitung aufzugeben. Ab 1940 begann der fahrplanmäßige Betrieb einer S-Bahn mit Gleitstrom-Betrieb, zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel sowie zwischen Blankensee und Altona.

Im Jahr 1943 waren schließlich 47 Einheiten mit Gleitstrom im Einsatz. Nach dem zweiten Weltkrieg 1950 wurde das S-Bahn-Netz mit Wechselstrom weiter ausgebaut. Es entstand eine eingleisige Vorortstrecke zwischen Blankensee und Sülldorf, welche 1954 bis nach Wedel verlängert wurde. Damit war jedoch nicht Schluss. In den nächsten Jahren sollten immer weitere Netzerweiterungen stattfinden. Aus diesem Grund war es kein Wunder, dass 1967 die ersten Linienbezeichnungen eingeführt wurden.

Auf diese Weise war es möglich, die einzelnen S-Bahn-Linien zu unterscheiden, wobei zu Beginn zusätzlich unterschiedliche Schriftfarben zum Einsatz kamen. Die letzte große Erweiterung des Streckensystems war 2008 die Anbindung an den Flughafen Fuhlsbüttel. Diese Zweigstrecke befindet sich zum größten Teil unterirdisch und besitzt mit dem Flughafen nur eine Haltestelle. Auf diese Weise entstand eine direkte Schienenverbindung zwischen dem Hamburger Flughafen, der City und dem Hauptbahnhof.

Die Instandhaltung der S-Bahn

Für einen reibungslosen Tagesablauf der S-Bahn Hamburg sorgen viele Personen im Hintergrund. Schließlich hat für die Bahn die Sicherheit der Personen oberste Priorität. Durch die S-Bahnwerke Ohlsdorf werden beispielsweise regelmäßig Instandhaltungsarbeiten durchgeführt.

Dazu werden die Züge und Waggons auf ihre Funktionalität geprüft. Neben der Laufwerkskontrolle spielen hierbei auch die Bremsen und der Motor eine Rolle. Gleichzeitig werden Verschleißteile, wie die Kohlebürsten, Luftfilter oder Schleifstücke von Stromabnehmern sowie defekte Sitze und Fenster ausgetauscht.

Für die Weichen und Signale der S-Bahn-Strecke Hamburg sind 17 Stellwerke der Hamburger S-Bahn zuständig, während die Betriebs- und Servicezentrale für einen reibungslosen Ablauf der Zugfahrten sorgt. Ein weiterer wichtiger Personenkreis sind die Reinigungskräfte, die in den Zügen eine gründliche Innenreinigung durchführen.

Am Ende der Fahrstrecke sorgen diese Personen für die Beseitigung von Müll, vergessenen Zeitungen oder anderen zurückgelassenen Gegenständen. Anschließend wird der saubere Zug wieder in Betrieb genommen.