Alsterdorf
Hamburg Alsterdorf
Der Stadtteil Alsterdorf in Hamburg liegt an der Alster – hierher hat es auch seinen Namen. Der Fluss Alster durchfließt das Viertel von Nordost nach Südwest. Die Stadtteile Ohlsdorf, Winterhude, Eppendorf und Borstel umgeben den Stadtteil Alsterdorf. Hierdurch verläuft auch ein Teil des beliebten Alsterwanderweges – direkt an der Alster kann man Spazieren gehen und die Seele baumeln lassen.
Alsterdorf hat eine Fläche von 3,1 Quadratmetern und etwa 13749 Einwohner. Zwei Haltestellen für die U-Bahn Linie 1 findet man in diesem Stadtteil. Zum Hauptbahnhof braucht man ca. 20 Minuten.
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde der Stadtteil 1219, hier unter dem Namen "Alsterthorpe". Seit dem 14. Jahrhundert gehörte er abwechselnd zu dem Kloster Harvestehude sowie zum holsteinischen Amt Trittau. 1773 kam Alsterdorf dann unter dänische Verwaltung. Im Jahre 1803 gelangte Alsterdorf dann endgültigen in den Besitz Hamburgs beim einem Tauschgeschäft. Mit diesem Abschnitt konnte die Stadt Hamburg endlich das letze Gebiet an der Alster erwerben sein eigen nennen. Seit 1830 gehört Alsterdorf nun zum Besitz der Geestlande.
Alsterdorf war bis Mitte des 19. Jahrhunderts ein Bauern- bzw. Handwerkerdorf. Weniger als 150 Einwohner lebten hier. Etwa um 1860 gründete Heinrich Matthias Sengelmann, der hier ansässige Pastor, ein Heim für Behinderte – den heutigen Stift Alsterdorf. Noch immer gibt es eine Straße mit seinem Namen in dem Stadtteil. In den folgenden Jahren siedelten sich zahlreiche Bleichereien und Wäschereien hier an. Die ersten Villenviertel entstanden um das Jahr 1920 an der Brabandstraße und der Inselstraße.
Das älteste Krematoriumsgebäude modernen Typs in Deutschland liegt hier in Alsterdorf an der Alsterdorfer Straße. Es wurde 1890/91 errichtet. Dazu gehörte ebenfalls ein Urnenhain, dieser wurde aber bereits eingeebnet.
Im Jahr 2000 wurde das Alte Krematorium zu einem Restaurant umgebaut, nachdem der Verfall drohte. 2007 wurde dann eine Schule nach dem Konzept der Kinderwelt Hamburg e.V. hier gebaut. Im September des Jahres 2009 wurde dann die bilinguale Zukunftsschule Flachsland eröffnet. Diese bietet Räumlichkeiten für etwa 120 Primarkinder und 60 Elementarkinder.